• Samuel Amsler
  • 1791 Schinznach (Kanton Aargau) - 1849 München
  • Zeichner und Kupferstecher
Kurzbiographie
Objekte

- seit seinem 12. Jahre erhielt er Zeichenunterricht bei einem Zeichner einer Kattundruckerrei in Wildegg
- 1810 wurde er Schüler des Kupferstechers Oberkogler in Zürich, dann von Johann Heinrich Lips
- 1814 trat er in die Kupferstichklasse von Karl Heß an der Münchener Akademie ein
- 1816 unternahm er mit dem Maler Jh. Anton Ramboux eine Reise nach Italien und wurde dort mit Thorwaldsen und Cornelius bekannt, die entscheidend für die Richtung seiner Kunst wurden
- nachdem er 1820 in seine Heimat zurückgekehrt war, begab er sich ein Jahr darauf wieder nach Rom, kehrte aber bald wieder nach Wildegg zurück und wurde 1829 Professor der Kupferstecherkunst an der Akademie zu München
- Seine bedeutendsten Werke sind der Alexanderzug von Thorwaldsen, Danneckers Christus, die Malerstatuen an der alten Pinakothek in München u.a.
- seine Darstellungsweise, die er sich nach Dürer und Marcanton bildete, ist fest und markig und dabei bestrebt, die Originale in ihrer plastischen Wirkung genau wiederzugeben
- unter seinen zahlreichen Zeichnungen sind die Bildnisse von Künstlern, u.a. Cornelius Koch, und berühmten Zeitgenossen wie Friedrich Rückert, Henriette Herz hervorzuheben
(Thieme-Becker, Bd. 1 (1907), S. 423)