Die Sammlung online

Der Kunstbesitz der Universität Leipzig zählt zu den bedeutendsten universitären Kunstsammlungen Deutschlands. Die in sechs Jahrhunderten gewachsenen Bestände spiegeln anschaulich die Geschichte der Hochschule. Zugleich enthält die Sammlung eine Fülle von kunst- und kulturgeschichtlich bedeutenden Einzelwerken, Sammlungskomplexen und Konvoluten. Während Hauptwerke oft publiziert und ausgestellt wurden, sind weite Bereiche unpubliziert. Bestandskataloge liegen bislang nicht vor. Die Datenbank ermöglicht erstmals weiterreichende Einblicke in Umfang und Vielfalt der Sammlung sowie selbständige Recherchen in den Beständen.

Das Projekt ist "work in progress": Die Datensätze zeigen ausgewählte Werke der Malerei, Skulptur und Grafik. Enthalten sind in der Kunst- und Studiensammlung oder anderweitig im öffentlichen Raum ausgestellte Objekte, Magazinbestände sowie Werke, die als zerstört oder vermisst gelten. Nach 1940 entstandene Kunstwerke können aus urheberrechtlichen Gründen hier meist nicht publiziert werden. Die Zahl der Datensätze wird schnell anwachsen. Hinweise auf Fehler nehmen wir gern entgegen. Die bereitgestellten Abbildungen unterliegen dem Urheberrecht.

Die Beschaffung der Software MuseumPlus ermöglichte dankenswerter Weise die Vereinigung der Förderer und Freunde der Universität Leipzig e. V.

Bildnis des Leipziger Verlegers Philipp Erasmus Reich
Objektbeschreibung
Literaturempfehlung

Philipp Erasmus Reich gilt als einer der bedeutendsten Verleger und Buchhändler der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Unter seiner Leitung wird die Weidmannsche Buchhandlung in Leipzig zu einem der führenden Verlage der deutschen Aufklärung. Werke von Autoren wie Christian Fürchtegott Gellert und Johann Caspar Lavater zählen zum umfangreichen Verlagsprogramm. Durch seine Abkehr vom Tausch- zum Nettohandel, seinen Kampf gegen den Büchernachdruck sowie die Begründung der Buchhandlungsgesellschaft treibt Reich die Reformierung des deutschen Buchhandels voran. 1769 beginnt Reich mit dem Aufbau einer Portraitsammlung gelehrter Zeitgenossen, die bei seinem Tod mindestens 40 Werke umfassten. Anton Graff wird mit der Mehrzahl der Bildnisse beauftragt.