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Der erst jüngst eingeführte Notname dieses namentlich bislang nicht bestimmten Malers beruht auf Forschungen Benjamin Sommers (2018). Das organisatorische Rückgrat bei der Herstellung der Schnitzarbeiten für eine Gruppe von vier Retabeln war eine bislang nicht näher bestimmte "Erfurter Bildschnitzerwerkstatt". Zu den ihr zugeschriebenen Werken zählen neben dem Leipziger Retabel die Schnitzarbeiten der Retabel in Stendal (Pfarrkirche Sankt Marien), Erfurt (Reglerkirche Sankt Augustini sowie Pfarrkirche Sankt Pauli). Offenbar zog man an den unterschiedlichen Standorten jeweils unterschiedliche Tafelmaler hinzu, in Leipzig den ebenfalls von Sommer bezeichneten "Meister des Leipziger Pauliner-Retabels". Dieser war zuvor in Eisleben tätig gewesen, wie Vergleiche mit Figuren des Retabels der Andreaskirche zeigen.